Samstag, 31. August 2013

Nikon mit Canon

Damals, in grauer Vorzeit, als es noch keine Digitalkameras und keinen Autofokus gab, da war ich überzeugter Canon-User. Aus der Zeit habe ich (neben ein paar Gehäusen, die bedauerlicherweise so vor sich hin verstauben) noch eine ganze Menge FD-Objektive - so hieß das damalige Canon-Bajonett. Nun habe ich eine ganze Zeitlang überlegt, ob ich mir dafür nicht mal ne moderne Knipse zulege. Das ganze MFT-Zeugs, die Sonys mit E-Mount - sowas lässt sich ja mit Leichtigkeit an die alten Schätzchen adaptieren. Weil ich aber irgendwie immer noch keine Lust habe, noch ein System anzufangen, habe ich mir erstmal einen Adapter besorgt, mit dem man FDs ans Nikon-Bajonett angepasst bekommt.
Davon gibt's zwei Sorten: Bei den Adaptern ohne zusätzliches optisches Element kann man nicht mehr bis unendlich fokussieren, bei den Dingern mit Linse verliert man erheblich an Bildqualität. Unendlich wird überschätzt, Bildqualität ist der Sinn der Sache. Also wählte ich Variante A, die zudem den Vorteil hatte erträgliche 15 Euro gekostet zu haben.
Das Ganze funktioniert so leidlich. Der zusätzliche "Auszug" - also die vergrößerte Entfernung zwischen Sensor und Optik durch den Adapter - bewirkt in der Tat eine Veränderung des Fokusbereiches, und zwar eine erhebliche. Mit dem FD 35/2.0 kann ich ungefähr zwischen 10 und 30 cm scharfstellen. Ein 35er Makro? Hat auch nicht jeder :-). Bei längeren Brennweiten wird's etwas erträglicher, aber auch mit dem FD 135/2.8 ist bei maximal zwei Metern Schluss. Ein paar erste "Ergebnisse" (ich trau mich kaum, das so zu nennen) stell ich trotzdem mal hier ein.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Holgi,

bei den erzielten "Ergebnissen" mit dem Adapter, solltest du vielleicht doch wieder deine T90 Gehäuse reaktivieren?! Die zu erwartenden Resultate sind bestimmt keinesfalls schlechter! Wäre vielleicht mal wieder eine Filmpatrone wert... :-)

hb hat gesagt…

Och... eine Stimme aus der Vergangenheit ;-).

Anonym hat gesagt…

Die alten Zeiten sollten unter anderem auch noch eine AV-1 und vor allem die legendäre A-1 aus der Fototasche zaubern, nicht wahr? ;-)

Tja, das waren wirklich noch Zeiten. Wenn man überlegt, wie lange so eine A-1 produziert wurde und wie "lange" heutige Modellzyklen so wären...

BTW, das manuelle Zeugs passt und funktioniert übrigens ganz hervorragend an MFT. Sehr zu empfehlen. Da solltest du in der Tat mal drüber nachdenken! Und man muss ja nicht gleich mit einer OM-D oder ähnlichem einsteigen. Die günstigeren Varianten sind auch nicht zu verachten.

hb hat gesagt…

Leider gibt's die Olympos E-PL1 nicht mehr für nen schmalen Taler - das Gehäuse war ja eine zeitlang für unter 150 Eu zu kriegen. Hab ich endlos vielen Leuten empfohlen, nur ich selbst wollte irgendwie nicht :-(.

Die Canon AV-1 gibt's übrigens schon seit "damals" nicht mehr, die wich der A-1. Die allerdings habe ich auch noch, zusammen mit - ganz richtig bemerkt - den beiden T-90.

Anonym hat gesagt…

E-PL1? Eine sehr gute Wahl! Du hattest ja unter anderem seinerzeit im Oktober 2010 und Dezember 2011 schon einmal an dieser Stelle über deren Qualitäten berichtet. Dem ist nach wie vor nichts hinzuzufügen, sehr viel Kamera für das Geld. Zusammen mit einer lichtstarken Festbrennweite, wie z.B. das 1.8/45 eine tolle Kombination. Ich habe übrigens auch eine solche Kombi. :-)

Wenn du Interesse an einer E-PL1 hast, es gibt immer mal wieder die ein oder andere, die für ein Appel und ein Ei im DSLR-Forum mit wenigen Auslösungen angeboten wird. Dazu ein noch ein günstiger FD-Adapter und los geht's! ;-)